Zum Hauptinhalt springen
Telefon 030-841 902-0  |  Montag bis Freitag: 10.00 - 18.30 Uhr | Samstag: 10.00 - 16 Uhr

Cornelia Funke, Guillermo del Toro. Das Labyrinth des Fauns

Fischer Sauerländer Verlag

ab 14 Jahre

Spanien, 1944: Ein Wald, eine alte Mühle, eine verlorene Seele und ein grausamer Mann. Als die junge Ofelia gemeinsam mit ihrer Mutter zu ihrem neuen Stiefvater zieht, ahnt sie noch nicht, welche Ausmaße ihr neues Leben annehmen wird. Ihre hochschwangere Mutter, ein Schatten ihrer selbst, seit dem Tod von Ofelias leiblichem Vater, versucht mit allen Mitteln, ihrem neuen Ehemann zu gefallen. Doch dieser hat ein Herz aus Stein und ist nur an seinem Nachkommen interessiert. Ofelias einziger Hoffnungsschimmer ist eine kleine Fee, die sie besuchen kommt und ihr von einer verlorenen Prinzessin erzählt, die nach vielen Jahren endlich wieder zurück in ihr Reich kehren soll. Doch steckt die Seele dieser Prinzessin wirklich in Ofelia? Das Mädchen muss dies durch drei Prüfungen beweisen, die ihr der Faun aus dem Labyrinth im Wald aufträgt. Kann sie die Prüfungen bestehen und einen Ort finden, an dem es sich zu leben lohnt?
Mit diesem Buch verschriftlichte Cornelia Funke ihren Lieblingsfilm mit so viel Feingefühl und Sorgsamkeit, wie es in immer wenigeren Geschichten vorzufinden ist. Eine dramatische Geschichte voller Tiefe und Lehren, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Auch wenn dieses eines der düstersten Bücher war, das ich wohl je gelesen habe, genoss ich jedes einzelne Kapitel. Die fantasievollen Elemente, die tiefere Thematiken verpacken, geben dem Roman den Beigeschmack eines Kinderbuchs. Dabei kann ich mir nicht vorstellen, dass Kinder gerne solche Geschichten lesen.
Wer bereit ist, sich auf eine tragische Erzählung einzulassen, ist mit Funkes Buch gut bedient. Ich halte es für mehr als nur eine abwechslungsreiche Abenteuergeschichte.

Bewertung: 4 von 5 Sternen (da, eher nicht als Kinderbuch geeignet)

Cara Preu

320 Seiten
20,00€