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Aktuelle Veranstaltungen

Éric Vuillard. Ein ehrenhafter Abgang

Éric Vuillard. Ein ehrenhafter Abgang

Eine Veranstaltung im und vom LCB.
 

Datum: Dienstag, 21. März 2023, 19.30 Uhr

Ort: Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Eintritt:  8,-€ / 5,-€, Tickets online bestellen

Mit Iris Radisch und Jürgen Ritte
Moderation: Katharina Teutsch

Worum handelt es sich bei den Romanen des französischen Bestsellerautors Éric Vuillard? Um „rhapsodische Essays“, wie sein Verlag formuliert, oder um „Dokufiktion“, wie Kritiker∙innen sie gern nennen? Beides ist richtig und trifft es doch nicht ganz. Die Bücher lassen sich nicht einfach einer Gattung zuordnen. Die moralischen Blackouts der Weltgeschichte sind Vuillards literarische Meditationsflächen. Vuillard schreibt über den Sturm auf die Bastille. Er schreibt über die Kolonialverbrechen im Kongo. In seinem neusten Roman »Ein ehrenhafter Abgang« (Ü: Nicola Denis, Matthes & Seitz, 2023) richtet er das Brennglas auf die Kolonialkriege in Vietnam und enthüllt abermals Feigheit, Habgier und Machtstreben als Steigbügelhalter des Grauens.

Éric Vuillard leistet mit seinen Kurzromanen seit Jahren einen nicht unumstrittenen Beitrag zur europäischen Erinnerungskultur. Darüber diskutieren im LCB mit dem Autor die Literaturkritikerin Iris Radisch und der Literaturwissenschaftler und Übersetzer Jürgen Ritte.

 

 

 

Nicolas Mathieu. Connemara

Nicolas Mathieu. Connemara

Eine Veranstaltung im und vom LCB.
 

Datum: Montag, 27. März 2023, 19.30 Uhr

Ort: Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Eintritt:  8,-€ / 5,-€, Tickets online bestellen

Lesung und Gespräch

Moderation: Sigrid Brinkmann

„Erde, ausgedörrt vom Wind/Land der Steine/
Um die Seen herum/Für die Lebenden/
Eine kleine Hölle/Connemara“

So heißt es in einem Chanson Michel Sardous, an den sich der Titel von Nicolas Mathieus neuem Buch »Connemara« (Ü: Lena Müller und André Hansen, Hanser Berlin, 2022) anlehnt: Ein Roman, der die Brüche der französischen Gesellschaft aufzeigt, die Trennlinien, die auch durch die vertrautesten Beziehungen verlaufen. Im Spiegel des Persönlichen, des Intimen, zeigen sich das Politische, die Differenz der Klassen, die Folgen des Aufstiegs und die Begegnung mit dem zurückgelassenen Herkunftsmilieu – und den Menschen, die dort verblieben sind. Es ist zugleich auch eine Geschichte über das Zittern in der Mitte des Lebens, den Zustand der modernen Arbeitswelt und die Sehnsucht einer Protagonistin, die alles erreicht zu haben scheint. In Nicolas Mathieus neuem Roman hallen dabei nicht zuletzt Motive aus seiner mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten Gesellschaftschronik »Wie später ihre Kinder« (Ü: Lena Müller und André Hansen, Hanser Berlin, 2018) nach.

 

 

Der gewandelte Jurist Lothar Kreyssig – Anwalt des Rechts, der Barmherzigkeit und des Friedens

Das Gespräch führt Helmut Ruppel mit dem Historiker Dr. Martin Jander.

Dienstag, 28. März, 19.30 Uhr
Ort: Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin
Eintritt: frei

Anmeldung nicht erforderlich

 

Ob und wie weit sich die deutsche Gesellschaft von ihren mörderischen Traditionen - Antisemitismus, Rassismus und völkischer Nationalismus – gelöst hat, ist umstritten. Im Mittelpunkt des Abend steht Lothar Kreyssig, an dessen Lebens-Verlauf wahrzunehmen ist, wie sich eine Lösung aus familiären Lebenswelten und Traditionen vollziehen kann,
Kreyssig – geboren am 30. Oktober 1898, verstorben am 5. Juli 1986 – war Soldat,  Burschenschaftler und Jurist – ein glühender Nationalist, der sich 1916 als Schüler freiwillig  in den Ersten Weltkrieg meldete.
Seine ethischen Lebensmaximen wandelten sich so weit, dass er als einziger deutscher Jurist und Mitglied der Bekennenden Kirche Klage gegen die Euthanasie-Verbrechen erhob. Auf einen brandenburgischen Bauernhof zurückgezogen, rettete er gemeinsam mit seiner Frau zwei Jüdinnen das Leben. In Yad Vashem (Jerusalem) wird des Ehepaares als „Gerechte unter den Völkern“ in Ehren gedacht.
Im Jahre 1958 rief er die protestantische Aktion Sühnezeichen ins Leben. Der „leidenschaftliche Demokrat“ (Konrad Weiß) eröffnete mit ihr Generationen junger Deutscher die Praxis persönlicher und weltoffener Friedens-und Versöhnungsarbeit.

Was gilt es zu lernen von diesem Leben? Welche Anstöße sind unabgegolten bis in die Gegenwart? Eine historische Lehr- und Lernstunde.

 Demian Lienhard. Mr. Goebbels Jazz Band

Demian Lienhard. Mr. Goebbels Jazz Band

Eine Veranstaltung im und vom LCB.
 

Datum: Donnerstag, 30. März 2023, 19.30 Uhr

Ort: Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Eintritt:  8,-€ / 5,-€, Tickets online bestellen

Lesung und Gespräch

Moderation: Jörg Magenau

Eine Big Band, die im Auftrag des NS-Regimes „entarteten“ Jazz mit propagandistischen Texten spielt? Fast nicht zu glauben, und dennoch historische Realität. Die für die NS- Auslandspropaganda gegründete Swing-Band »Charlie and his Orchestra« spielte von 1940 bis 1945 im Radio Musik mit anti-alliierten Texten für Millionen nicht-deutscher Haushalte. Diesem höchst explosiven Stoff widmet sich der Schweizer Autor Demian Lienhard. In seinem neuen Roman »Mr. Goebbels Jazz Band« (FVA, 2023), skizziert er nicht nur die Geschichte um die außergewöhnliche Gruppe von Musikern sowie des namhaften Radiosprechers William Joyce, sondern stellt ihnen zusätzlich einen Autor an die Seite, um das Geschehen literarisch dokumentieren zu lassen, „… denn was man nicht dokumentiert, hat bekanntlich nicht stattgefunden.“

Demian Lienhard wurde für sein Debüt »Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat« (FVA, 2019) u. a. mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet, 2022 war er als Stipendiat zu Gast im LCB.

 

 

 

Aufeinander zugehen – voneinander lernen. Peter von der Osten-Sacken. Ein Leben für den christlich-jüdischen Dialog

Durch den Abend führen Helmut Ruppel und Dr. Tanja Pilger-Janßen.

Montag, 24. April, 20 Uhr
Ort: Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin
Eintritt: frei

Anmeldung nicht erforderlich

 Zeit seines Lebens hat Peter von der Osten-Sacken sich für den christlich-jüdischen Dialog eingesetzt. Als Professor für Neues Testament leitete er jahrzehntelang das Institut Kirche und Judentum, das an der Kirchlichen Hochschule in Zehlendorf 1960 mit dem Ziel gegründet wurde, das Verhältnis von Christen zu Juden nach dem Holocaust neu zu gestalten. Im vergangenen Jahr ist Peter von der Osten-Sacken verstorben. Daher möchten wir ihm, seinen Errungenschaften und Überzeugungen einen Abend widmen. Im März diesen Jahres ist ein Band mit bisher unveröffentlichten Texten von ihm erschienen. Er trägt den Titel „Kleine Texte zu großen Fragen“. Diese Texte wollen wir anschauen und darüber miteinander ins Gespräch kommen.

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