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Aktuelle Veranstaltungen

Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke. Der Briefwechsel

Eine Veranstaltung im und vom LCB.
 

Datum: Donnerstag, 13. Februar 2025, 19.30 Uhr

Ort: Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Eintritt:  8,-€ / 5,-€, Tickets online bestellen

Fundsache Original

Ulrich von Bülow und Matthias Weichelt
Lesung und Gespräch

„Aber das Ärgste ist der Schutt über dem Gemüth, mit jedem Tag mehr und mehr, öfters war ich daran, mir durch eine Aussprache mit Ihnen aus der Verschüttung zu helfen.“

Das schreibt Rainer Maria Rilke am 17. Februar 1916 an Sigmund Freud. Seine Einberufung zum Kriegsdienst ist für ihn so beängstigend, dass nur noch ein Gespräch mit dem Analytiker ein Ausweg zu sein scheint. Der in Sinn und Form 1/2025 erstmals veröffentlichte Briefwechsel zwischen beiden ist kurz, aber hochinteressant. Als sie sich 1916 in Wien schreiben, geht es um den Krieg als „Ungeheuer“ und Rilkes Vorsatz, seine seelischen Erschütterungen „allein durchzumachen“.

Der Herausgeber Ulrich von Bülow wird auch ausführlich über den Nachlass sprechen, den das Literaturarchiv Marbach von Rilkes Familie erworben hat und in dem Freuds Briefe sich gefunden haben.

Franzobel. Hundert Wörter für Schnee

Eine Veranstaltung im und vom LCB.
 

Datum: Donnerstag, 20. Februar 2025, 19.30 Uhr

Ort: Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Eintritt:  8,-€ / 5,-€, Tickets online bestellen

Gesprächspartner∙innen: Adam Soboczynski, Michaela Schäuble
Moderation: Katharina Teutsch

1897 bringt der US-amerikanische Abenteurer Robert Peary sechs Inughuit aus Grönland nach New York, wo man das vermeintlich primitive Volk untersuchen und ausstellen wollte. Vier der Verschleppten sterben, einer wird nach Grönland zurückgebracht – nur der neunjährige Minik bleibt. Mit seinem neuen Roman »Hundert Wörter für Schnee« (Zsolnay, 2025) zeigt Franzobel die Übergänge zwischen Kolonial- und Wissenschaftsgeschichte, aber er würdigt auch die Kultur eines Volkes, das in einer unwirtlichen Gegend zu überleben gelernt hat. Wie auch in anderen Romanen von Franzobel spielt das Parodistische eine große Rolle. Unter anderem darüber sprechen mit dem Autor der Literaturchef der ZEIT, Adam Soboczynski, und die Ethnologin Michaela Schäuble.

Hanns-Josef Ortheil. Nach allen Regeln der Kunst

Eine Veranstaltung im und vom LCB.
 

Datum: Dienstag, 25. Februar 2025, 19.30 Uhr

Ort: Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Eintritt:  8,-€ / 5,-€, Tickets online bestellen

Lesung: Hanns-Josef Ortheil
Gesprächspartner: Christian Schärf

Über dreißig Jahre lang hat er mit großer Emphase gelehrt, was lange Zeit als nicht lehrbar erschien: Literarisches Schreiben. Hanns-Josef Ortheil, Schriftsteller und Professor an der Universität Hildesheim, entwirft in »Nach allen Regeln der Kunst« (Insel, 2024) ein Panorama seiner unkonventionellen und gegenwartsbezogenen Lehre. Vom berüchtigten weißen Blatt ausgehend, lädt er anhand von inspirierenden Schreibaufgaben zu einer weiten Reise durch die Ländereien des Erzählens ein. Andere Künste wie Musik, Malerei, Fotografie oder Film sind dabei immer Teil des literarischen Entwerfens und Planens.

Mit ihm ins Gespräch kommt der Literaturwissenschaftler und Autor Christian Schärf, ebenfalls Professor am Institut für literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft in Hildesheim.

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