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Benjamin Alire Sáenz. Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums

Thienemann

ab 14 Jahren

Aristoteles – Ari – ist 15 Jahre alt und lebt mit seinen aus Mexiko stammenden Eltern im Texas der 80er Jahre. Im Schwimmbad lernt er Dante kennen; die beiden freunden sich an, obwohl Ari eher ein Einzelgänger ist, aber Dantes offenes und selbstsicheres Wesen macht großen Eindruck auf ihn. Zum ersten Mal hat er jemanden, der ihn versteht, mit dem er lachen und seine Gedanken teilen kann, dem er vertrauen kann. Und da ist einiges, worüber Ari sich Gedanken macht, angefangen beim Vater, der seit seiner Rückkehr aus dem Vietnamkrieg kaum noch spricht, bis hin zu seinem älteren Bruder Fernando, der im Gefängnis sitzt und der in der Familie ein Tabuthema ist. Aris Leben scheint sich zum Besseren zu wenden, aber dann geschehen unerwartete Dinge, und seine Freundschaft zu Dante wird nach und nach auf harte Belastungsproben gestellt....
Die Handlung dieses Romans mit dem außergewöhnlichen Titel ist nicht ganz leicht zusammenzufassen, was einerseits an seiner großen Themenvielfalt (Vietnamkrieg, Migrationshintergrund, Familiengeheimnisse) liegt, insbesondere aber an der Tatsache, dass nicht die äußere Handlung, sondern die Gespräche der Figuren und deren innere Entwicklung das entscheidende Kriterium sind, die ihn so außergewöhnlich machen. Die Art und Weise, mit der Benjamin Alire Sáenz seine Charaktere Dialoge führen lässt, beeindruckt und fesselt zugleich. Selten werden Themen wie Freundschaft, Selbstfindung, Erwachsenwerden und Abgrenzung so intensiv, mitreißend und nachvollziehbar beschrieben. Seit Chboskys „So oder so ist mein Leben“ gab es für mich kein Jugendbuch, das sprachlich, stilistisch und inhaltlich derartigen Eindruck hinterlassen und mich so bewegt hat – Herzensempfehlung! (Auch für Erwachsene!) mf

384 Seiten
16.99€