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Stephan Bierling. America first. Donald Trump im Weißen Haus. Eine Bilanz

Mit Büchern zu und über Trump lassen sich inzwischen Regale füllen. Nicht jeder wird sich seine Lesezeit allerdings von Trump dominieren lassen wollen, zumal alle übrigen Medien einen nicht enden wollenden Informationsstrom bieten. Wer allerdings einen kompakten und gut strukturierten Überblick zu dieser Präsidentschaft zwischen 2017 und 2020 erhalten will, sollte unbedingt zu diesem Buch des Regensburger Professors für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen greifen.
In 15 Kapiteln werden die Handlungsfelder Trumpscher Politik analysiert. Genauso wird der Weg Trumps an die Spitze der Republikaner wie des Staates beleuchtet. Erschreckend dabei ist einerseits das Gespür dieses speziellen „political animal“ für radikale gesellschaftliche Strömungen in seinem Land, die er nutzt, um das Land weiter zu spalten, andererseits die Inkompetenz und die unübersehbaren Defizite, die sein außenpolitisches Handeln begleiten.
Der Außenpolitiker Trump hat die Welt nicht sicherer gemacht und die transatlantischen Beziehungen nachhaltig geschädigt, indem er den Isolationismus und Unilateralismus in der US-amerikanischen Politik wieder aktiviert und dabei diese Paarung für einen neuen amerikanischen Imperialismus tauglich machen will. Innenpolitisch befeuert er den Kulturkampf um die weiße Vorherrschaft in einer bisher nie gekannten Art und Weise aus der Position seiner Präsidentschaft. So bleibt nur zu hoffen, dass der Untertitel des Buches sich bestätigt: Eine „Bilanz“ zu sein und nicht eine „Zwischenbilanz“. Christian Richter
 
271 Seiten
€ 16,95