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Andreas Malm. Klima|x

Verlag Matthes & Seitz


In seinem Essay,  der in den ersten Wochen des ersten Berliner Lockdowns entstand, untersucht der Humanökologe und Klimaaktivist Andreas Malm die Zusammenhänge zwischen Pandemien und der Klimakrise. Präzise und pointiert kommentiert er Zoonosen, den internationalen Handel, die Kriegsrhethorik in der Covid-19 Pandemie und den Wunsch nach einem Normalzustand, der gar keiner ist. Sein Schreibstil ist fein ausbalanciert zwischen wissenschaftlicher Analyse und bildungssprachlichem Diskurs und schafft es dadurch Interesse nicht nur zu wecken, sondern durch klar verständliche und gezielt eingesetzte Beispiele auch zu steigern. Zudem unterscheidet sich Andreas Malms Essay von anderen Sachbüchern rund um die Pandemie durch einen deutlichen Appell, beziehungsweise Lösungsansatz. Auch denjenigen, die corona-müde sind und sich ungern weiter mit dem Thema auseinander setzen würden, ist dieser Essay sehr zu empfehlen, denn Malms Analyse verdeutlicht, dass es in den großen Krisen unserer Zeit um die Beziehung der Menschen zur Natur und zueinander geht. Seine reflektierten Ideen geben dabei Hoffnung — nicht auf eine Utopie oder einen illusorischen Normalzustand, sondern auf die Möglichkeit einer sozialen Handlungsmacht.
Antonia Truss

263 Seiten
€ 15